66 Jahre Römische Verträge
Heute vor 66 Jahren am 25. März 1957 begann mit der Unterzeichnung der Römischen Verträge Europas größtes Friedensprojekt. Zwölf Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg entstand mit der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft und der Europäischen Atomgemeinschaft ein wirtschaftlicher Zusammenschluss und ein erster Schritt hin zu einer friedlichen Nachkriegsordnung. Die Gründungsstaaten Belgien, Deutschland, Frankreich, Italien, die Niederlande und Luxemburg schlossen sich nicht zuletzt vor dem wachsenden Druck und Konflikten zwischen Ost und West zusammen, die in den Kalten Krieg mündeten.
Über die letzten Jahrzehnte schlossen sich immer mehr Staaten der Gemeinschaft an und bestritten gemeinsam neue Wege. Trotz aller Probleme ist eine Gemeinschaft der wirtschaftlichen Stärke und der sozialen Sicherheit entstanden, welche von der Welt als Vorbild wahrgenommen wird.
Dass dies keine Selbstverständlichkeit ist, wurde mit dem Angriffskrieg Putins auf die Ukraine auf schmerzhafte Weise deutlich. China setzt seine wirtschaftlichen und geopolitischen Ambitionen immer mehr durch und ein Angriff auf Taiwan wird wahrscheinlicher. Heute steht die EU dem größten Konflikt zwischen Ost und West in Europa seit Ende des Zweiten Weltkriegs gegenüber. Hinzu kommen aktuelle innerpolitische Herausforderungen wie populistische Strömungen, Flüchtlingskrise und Inflation.
Doch 66 Jahre europäische Einigungsbemühungen haben gezeigt, dass die EU als Ganzes größer ist als die Summe ihrer Teile. Zusammen sind die einzelnen Mitgliedstaaten in Wirtschaft, Technologie, Handel und Politik wesentlich schlagfertiger, als sie es allein je sein könnten.
Engin Eroglu, FREIE WÄHLER Europaabgeordneter sagt hierzu: „Gemeinsam zu handeln und mit einer Stimme zu sprechen ist ein großer Vorteil der EU. Für die aktuellen Herausforderungen und die zukünftige Entwicklung brauchen wir in der EU einen frischen Blick und neuen Innovationsgeist. Ich setze mich deshalb für Reformen in der EU ein, um die Errungenschaften der Vergangenheit — Freiheit, Friede, Stabilität und Wohlstand —weiterzuführen."
