Mineral Flussspat als regionaler Hoffnungsträger
Der Europaabgeordnete der FREIE WÄHLER Engin Eroglu, Mitglied des Ausschusses für Wirtschaft der EU, besuchte auf Initiative der Kreisvereinigung Pforzheim/ Enzkreis das junge Start-up Deutsche Flussspat GmbH. Dieses Unternehmen beabsichtigt die 1996 stillgelegte Grube Käfersteige in Würm zu reaktivieren und dort das Mineral Flussspat zu fördern. Die beiden Geschäftsführer, Simon Bodensteiner und Peter Geerdts, erläuterten das Vorhaben sowie die notwendigen behördlichen Schritte bis zur geplanten Inbetriebnahmen Anfang 2025. Herr Eroglu zeigte sich beeindruckt, wieviel Arbeit bereits in das Projekt geflossen ist und in welch gutem Zustand sich das stillgelegte Bergwerk befindet. Er hoffe nun, dass das deutsche Genehmigungsverfahren bei diesem für den Wirtschaftsstandort Deutschland sehr wichtigen Vorhaben ähnlich engagiert und effizient umgesetzt werden kann, wie bei den Genehmigungsverfahren für die LNG-Terminals. „Wir bzw. die Unternehmen zahlreicher Industriezweige benötigen das Mineral Flussspat dringend, da es unter anderem gerade in der wichtiger werdenden Batterieherstellung unverzichtbar ist eingesetzt wird. Es hilft uns die Themen Transformationsprozess sowie Ressourcenresilienz zu beschleunigen.“
Er sehe die Reaktivierung eines der größten Flussspatvorkommen in Europa als wichtiges politisches Ziel und als Leuchtturmprojekt. „Deutschland und die EU müssen dringend die im eigenen Territorium vorhandenen zahlreichen Rohstoffe wieder selbst gewinnen, um die Abhängigkeit vom Ausland zu verringern“. Hier ist auch – so seine Meinung – die EU gefordert, solche innovativen Unternehmen zu fördern und die Käfersteige in die Liste der strategischen Projekte der EU aufzunehmen. Das junge Start-up nimmt nun den bergrechtlichen Genehmigungsprozess in Angriff und hofft auf schnelle positive Signale aus den zuständigen Behörden eine zügige Umsetzung des Verfahrens, um die weiteren notwendigen Schritte bis zur Inbetriebnahme voranzutreiben zu können. Sehr erfreulich, so der Geschäftsführer Simon Bodensteiner, sei das sehr positive Feedback aus der Region. Stadtrat Michael Schwarz, Freie Wähler, sieht auch den regionalen Arbeitsplatzeffekt. Immerhin gehe es bei dem Vorhaben um die Schaffung von 50-100 hochwertigen Arbeitsplätzen für Pforzheim.



